Leistungsart

Organisationsprojekt mit Aufgabe eines externen Fertigungsstandortes, Layout-Verdichtung im Stammhaus und Reintegration des externen Fertigungssegmentes.

Ausgangslage

Aufgrund langfristig sinkenden Auftragsvolumina, dem steigenden Kostendruck und der Notwendigkeit zur Reduktion der eigenen Fertigungstiefe wurde die Aufgabe eines externen Fertigungsstandortes mit Wiedereingliederung als wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Fixkosten identifiziert und zur Umsetzung freigegeben.

Vorgehen                                                                                                                                                             

Da es hier zur Wiedereingliederung des externen Fertigungsstandortes sowohl bezüglich der Anzahl Maschinen als auch der Menge des gelagerten Materials um beträchtliche Flächen ging, musste vorgängig im Stammhaus genügend Platz geschaffen werden. Dies bedeutete, dass das vorhandene Lagekonzept, wie auch das bestehende Fertigungslayout hinterfragt und konsequent auf freiwerdende Flächen durchforstet werden musste. Dieser geschärfte Blick führte dazu, dass alle Produkte und Materialien, und speziell die mit Staubschicht, rechtfertigen mussten warum Sie (Lager-)Platz beanspruchen durften. Dies führte zu grösseren Rückführungen von verwendbaren Teilen an die Lieferanten und zur Verschrottung von obsoletem Material. Die dadurch überall freigewordenen Flächenelemente und einzelnen Lageplätze mussten nun aber erst noch als nutzbare Fläche zur Verfügung gestellt werden können. Dazu wurde, im Rahmen einer Verringerung der eigenen Fertigungstiefe, auf schwach ausgelastete Betriebsmittel verzichtet und die Fertigungsabläufe im Sinne eines optimierten Materialflusses gestrafft. Mit kleineren und kompaktere gelagerten Materialbeständen und verkürzten Wegen innerhalb der Fertigung konnte die benötigte Fläche freigespielt werden um das externe Fertigungssegment wieder im Stammhaus zu integrieren. Die betroffenen Fertigungsaufträge konnten so geplant werden, dass mit dem gestaffelt durchgeführten Abbau am alten Ort und der Inbetriebnahme am neuen Ort musste die Teileversorgung nie in Frage gestellt war.

Wirkung/Erfolg

Die grösste Einzelauswirkung war die Reduktion der Fertigungsfixkosten durch den Wegfall der Mietkosten der externen Fertigungsstätte.  Daneben führte das Projekt aber auch zu einer Reduktion des Lagerbestandes und zu übersichtlicheren Materialfüssen in den einzelnen Fertigungssegmenten. Dies leistete einen Beitrag zur Verringerung der Liegezeiten, was zu verkürzten Auftragsdurchlaufzeiten und damit zu einem geringeren Bestand an Ware in Arbeit beitrug.