Leistungsart

Organisationsprojekt mit Einführen eines neuen EDV-Systems und Festlegen neuer Planungs- und Steuerungsprozesse

Ausgangslage

Die Firma war als klassische Linienorganisation in die Bereiche Entwicklung, Produktion, Einkauf, etc. organisiert und nutzte eine zentral von der Gruppe über ein Rechenzentrum betriebenes SAP/R2, welches täglich zu Arbeitsbeginn die Resultate der Nachtläufe in Papierform anlieferte. Das Ziel der Firmenleitung war die Überführung des Betriebes in eine Produktmanagement-Organisation mit einem firmeneigenem PPS/ERP-System.

Vorgehen

Aufgrund sehr differenzierter Kundenwünsche, mit kurzfristiger und saisonaler Nachfrage, wurde innerhalb der beiden Produktgruppen die Modularität des Produktaufbaus systematisiert (Grund-Typ für eine Produktreihe, Typenteile und Variantenteile). Nachdem die Fertigungs- und Beschaffungszeiten zum Teil grösser waren als die Auftragsabwicklungszeiten, wurde folgendes Dispositionskonzept gewählt:

  • Beschaffung und Fertigung gegen Absatzprognose und
  • Montage gegen den Auftragsbestand.

Für den langfristigen Materialbedarf wurde die Absatzprognose in Form von modularen Planungsstücklisten abgebildet. Die damit gestarteten und abgewickelten Beschaffungs- und Fertigungsaufträge wurden dann im Auftragsabwicklungshorizont durch die effektiven Montagestücklisten der Verkaufsprodukte bezogen. Um diese firmenspezifische Lösung abbilden zu können wurde ein EDV-System evaluiert und eingeführt, welches so einfach und flexibel wie möglich den Kundenbedürfnissen angepasst werden konnte. Zudem wurde Wert darauf gelegt an der Weiterentwicklung des Systems mitwirken zu können.

Wirkung / Erfolg

Durch das firmeneigene EDV-System erhöhte sich nicht bloss die Flexibilität der Planungsmöglichkeiten, sondern es wuchs auch das Verständnis der beteiligten Mitarbeiter für die Zusammenhänge der Material-Planung und für die Wichtigkeit der Datenpflege und -kontrolle für eine störungsfreie Steuerung des Materialflusses. Durch die Schaffung bedürfnisgerechter Arbeitsmasken, sowie zweckmässiger Abfragen und Kontrollinstrumente, konnte die Materialverfügbarkeit erhöht werden, bei gleichzeitig knapperen Lagerbeständen.