Leistungsart
Organisationsprojekt mit Einführen einer neuen Malereitechnologie und Integration des Malens in den Ablauf der Takt-Montage, Investitionen in Layout und Betriebsmittel
Ausgangslage
Die bestehende Wasserlackmalerei befand sich im obersten Stock eines anderen Fabrikgebäudes, was zusätzliche logistische Aufwendung für die Anlieferung der Rohteile über den Lift bedeutete. Da zudem der Wasserlack nur beschränkt schlag- und kratzresistent ist, mussten die gemalten Teile für die Anlieferung an die Montage über die Strassen mit dem Gabelstapler äussert behutsam transportiert und dann zwischengelagert werden. Aufgrund der beschränkten Schlagfestigkeit des Wasserlacks gab es auch entsprechend viele Reklamationen und Garantieansprüche durch den Endkunden wegen Farbschäden.
Vorgehen
Durch die Auslagerung der Montage der zweiten Produktreihe wurde die Möglichkeit zur Integration der Malerei in die bestehende Montagehalle geschaffen. Dies machte umso mehr Sinn als die RAL-Farbe erst bei der Kundenbestellung festgelegt wurde und somit der erste Takt einer kundenspezifischen Montage darstellte. Durch den Wechsel zur Pulverbeschichtung konnten sowohl die Optik als auch die Abriebfestigkeit der Farbschicht massiv verbessert werden. Zudem entfiel die lange Trocknungszeit der alten Malereianlage, da die Teile nach einer kurzen Abkühlung montagbereit aus der Anlage kamen. Durch entsprechende Anpassungen der Montagelayouts konnte die neue Pulverbeschichtungsanlage so in die Halle integriert werden, dass die Rohteile von aussen angeliefert wurden und am Ende die beschichteten Teile die Anlage in der Montagehalle verliessen.
Wirkung / Erfolg
Durch die Integration der Pulverbeschichtungsanlage in die Montagehalle wurde nicht bloss die Qualität der Farbbeschichtung massiv verbessert, sondern auch die Flexibilität in der Auftragsabwicklung und die Gesamtdurchlaufzeit des Produktes in der Auftragsabwicklung reduziert. Die dabei durchgeführten Anpassungen im Layout der Montage führten zu Einsparungen im Materialhandling und zu besseren Lagerumschlägen des Montagematerials, da der Ausstoss gesteigert werden konnte.